Gepostet am : 14.06.2025
von : Editor

Reinacherheide – Naturoase an der Birs

Die Reinacherheide ist eines der wertvollsten Naturschutzgebiete im Kanton Baselland, trotz ihrer bescheidenen Fläche von 39 Hektar. Inmitten von Wohnquartieren und Industrieanlagen gelegen, bietet sie Rückzugsraum für mehr als 600 Pflanzenarten sowie eine Vielzahl von Amphibien, Insekten, Vögeln und Kleinsäugern. Ein Rundgang entlang der Birs, durch Magerwiesen und Auenwald, offenbart: Naturschutz funktioniert auch im dicht bebauten Mittelland.

Naturschutzgebiet Reinacher Heide - Baselland Tourismus

Seit 1974 steht das Gebiet unter kantonalem Schutz, 1994 wurde es sogar als Gebiet von nationaler Bedeutung eingestuft. Heute ist die Reinacherheide ein wertvoller Lebensraum, ein stilles Naturerlebnis und ein Ort für Begegnung mit dem Ökosystem der Birs.

Schon beim Betreten des Areals wird klar: Hier funktioniert die Koexistenz zwischen Mensch und Natur. Die Wege sind klar markiert, Ruhezonen für Tiere werden respektiert, und entlang der Birs gibt es Plätze zum Verweilen, Beobachten und Grillieren. Im Gebiet „Wiedenacker“ wurde die Auenlandschaft teilweise wiederhergestellt – ein seltener Fall von Renaturierung mitten im Siedlungsraum.

Naturschutzgebiet Reinacher Heide - Baselland Tourismus

Biodiversität zwischen Bahntrasse und Birsufer

Was die Reinacherheide besonders macht, ist nicht die Grösse, sondern die Vielfalt. Zwischen Schotterflächen und Feuchtwiesen, zwischen Trockengebüschen und Orchideenwiesen leben Tiere, die anderswo längst verdrängt wurden. Besonders auffällig: Die Magerwiesen, die im Frühsommer voller Farben und seltener Blüten stehen. Hier wachsen Pflanzen, die nährstoffarme Böden lieben, darunter Knabenkraut und Enziane.

Im Frühjahr hört man die Laubfrösche, im Spätsommer zirpen die Grillen. Zwischen den Dornenhecken finden sich zahlreiche Vogelarten. Und wer sich ruhig an den Rand der Feuchtbereiche setzt, kann Libellen beobachten oder Wasservögel beim Brüten erspähen.

Rundweg für Gross und Klein

Für Besucherinnen bietet die Reinacherheide einen übersichtlichen Rundweg. Vom „Heidebrückli“ führt der Spaziergang entlang des Weidenwegs flussaufwärts, vorbei am Schwimmbad Reinach und zurück entlang der gegenüberliegenden Birsseite. Mit mehreren Aufenthaltsorten und Naturstationen lässt sich die Runde in gut 90 Minuten absolvieren – gemütliches Tempo inklusive. Für Kinder ein kleines Abenteuer, für Erwachsene eine Atempause im Alltag.

Besonders praktisch: Der Einstieg ist von mehreren Punkten aus möglich. Wer mit dem ÖV kommt, kann zwischen drei Tramlinien und der S3 wählen, mit Ausstiegsmöglichkeiten je nach gewünschtem Zugang (Stollenrain, Dornach oder Lochacker). Die Wege sind mehrheitlich flach, stellenweise geschottert, aber gut begehbar.

Anreise zur Reinacherheide (kurz zusammengefasst)

Mit dem Tram:

  • Linie 10 bis Stollenrain oder Dornach Bahnhof

  • Linie 11 bis Reinach/Lochacker

Mit dem Zug:

  • S3 ab Basel oder Delémont bis Dornach-Arlesheim

Je nach Haltestelle folgt ein 10 bis 20-minütiger Fussweg bis zum Heidebrückli oder direkt zur Birs.

FAQ

Was ist die Reinacherheide?
Die Reinacherheide ist ein 39 ha grosses Naturschutzgebiet im Kanton Baselland mit über 600 Pflanzenarten und vielfältiger Tierwelt.

Wie erreicht man die Reinacherheide am besten mit dem ÖV?
Mit den Tramlinien 10 oder 11 bis zu einer der Haltestellen nahe Reinach oder Dornach, oder mit der S-Bahn S3 bis Dornach-Arlesheim. Danach je nach Haltestelle 10 bis 20 Minuten Fussweg.

Welche Aktivitäten sind dort möglich?
Wandern, Naturbeobachtung, Grillieren an ausgewiesenen Plätzen und geführte Touren mit dem Naturschutzdienst Baselland.

Ist die Reinacherheide kinderfreundlich?
Ja. Die Wege sind flach, der Rundgang ist abwechslungsreich und es gibt mehrere Rastmöglichkeiten.

Was macht die Reinacherheide ökologisch besonders?
Die grosse Artenvielfalt auf kleinem Raum, die Renaturierungsprojekte und das harmonische Nebeneinander von Natur und Stadt machen sie einzigartig.


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